Wieder zu den Franzosen

Mont Pelée grüßt mal wolkenfrei herab

14.6.- 16.6.2011 

heute läutete der wecker sehr früh. halb vier aufstehen. um 04:00 sollte es losgehen. schnell noch die mails geschaut ob eine bestätigung für die flüge dabei ist. es war leider erst mal noch eine nachfrage. sie wollen noch eine kopie des ausweises und die vorderseite der visakarte  gefaxt haben, aus sicherheitsgründen. das ganze innerhalb von 24 stunden, sonst könnte es zu einer stornierung kommen, die entstehenden gebühren müssten wir natürlich bezahlen. Sch….., online ist ja praktisch, aber auf dem schiff auch problematisch. nun auch in martinique gibt es faxgeräte. erst mal losfahren dann sehen wir schon. in total finsterer nacht, der mond war leider schon am untergehen, fuhren wir los. das großsegel bekam erst mal ein reff eingebunden. zwischen den inseln kann es ja heftig blasen. unter motor erst die küste entlang richtung süden. zunächst kein wind, dafür auch keine welle. unser ziel war trois îlet in der großen bucht von fort de france. es war ja starker wind für die nächsten tage angesagt. wir wollten einen ruhigen ankerplatz haben. jetzt war aber das problem mit dem fax für die flüge. das wird sehr eng, da wir erst gegen abend in fdf ankommen. leider haben wir versäumt, ein foto von ausweis und visakarte zu machen und das ganze per mail zu senden. das ist hubi nämlich zu spät eingefallen. manchmal ist man wirklich doof. nach ein paar schönen segelstunden zwischen den inseln sind wir kurzentschlossen  am frühen nachmittag in st. pierre eingelaufen. die stadt liegt am fuße vom mount pelée, im nördlichen teil von martinique vor über hundert jahren war st. pierre das paris der karibik mit 30.000 einwohnern. 1902 brach der vulkan aus und hinterließ ein absolutes chaos. alle einwohner starben in lava und asche. nur ein gefangener, der wegen mordes im gefängnis saß, überlebte in der gemauerten zelle. wer mehr über die geschichte lesen will ein hinweis  www.doyleguides.com unter martinique.

als unser anker auf 4 meter wassertiefe fiel waren wir wieder alle zusammen. TIKI, MAGIA waren schon da. jetzt aber schnell an land und faxen. ein kurzer rundgang durch die stadt, brachte uns zum museum, wo wir nach einer faxmöglichkeit fragten.  in einem buchladen nahe am dinghianleger konnten wir kopieren und faxen, für 4€. kurz noch in den supermärkten herumgeschaut. brot und  pastete für das frühstück gekauft.

heute abend ist sundowner auf der TIKI angesagt. jeder bringt eine kleinigkeit zum essen mit. es war mal wieder das totale sprachengewirr. allerdings herrschte spanisch vor. ein argentinier, eine brasilianerin und ein mallorquiner kamen heute zu unserer sechserrunde dazu. wir sind heute mal als erste gegangen. das kommt sehr selten vor, doch das frühe aufstehen hat uns schon sehr geschlaucht.

St. Pierre von oben

mittwoch 15.6. sind wir sehr bald aufgestanden und an land gefahren. der markt war geöffnet. wir konnten frischen salat, tomaten und ananas etc einkaufen. anschließend  brachten wir die sachen an bord und schauten bei der TIKI vorbei. die waren noch sehr müde. wir fuhren wieder an land sahen uns die kirche und den ehemaligen bischofssitz an. den weg weiter fanden wir eine herrlichen spazierweg zu einem aussichtspunkt wo eine marienstatue steht. auf dem weg weiter, der etwas steil und unwegsam war, kamen wir bei einem schmetterlingspark heraus. viele kinder waren am pause machen und essen. wir sind einfach weiter gegangen und zurück nach st. pierre. hätte wohl normal eintritt gekostet, wir sind aber von der falschen seite angekommen. der weg war aber wirklich schön mit viel verschiedenen pflanzen und bäumen. am nachmittag holten wir noch wasser vom öffentlichen wasserhahn. als wir zurück zum boot fuhren, kam die HAPPY TIMES an und ankerte neben uns. großes hallo und gleich die wichtigsten informationen weitergegeben. den abend haben wir gemütlich verbracht.

Nachschub für die Bordbar

donnerstag 16.6. nach einem ausgiebigen frühstück gings an land und im restaurant la vaque kauften wir internetzugang für eine stunde (5€). wir wollten aber auch noch einen spaziergang zur rumdistille depaz machen. im touristenbüro fragten wir nach dem weg. nach einer stunde bergauf waren wir dann dort und siehe da, mike und cheryl von der HAPPY TIMES waren ebenfalls auf besichtigungstour. wir hatten sie schon für abends zum essen eingeladen. also gingen wir zusammen herum und schauten uns die rumfabrik an. in der üblichen boutique haben wir noch zwei deutsche segler getroffen, die in der bucht ganz im süden von martinique liegen. die australier, die wir in domenica getroffen haben, waren auch bei depaz. also jeder hat so das gleiche programm. zurück in st. pierre kauften wir noch ein paar sachen ein. wir waren bald fertig und gingen schon zum dinghi. als wir an bord waren, habe ich gesehen, dass das beiboot von HAPPY TIMES unter die pier gespült worden war und sich dort verkeilt hatte. als die beiden zurück kamen, fuhr hubi schnell rüber und wollte ihnen helfen. das boot war nicht mehr herauszubekommen. sie mussten auf das nächste niedrigwasser am folgenden tag warten. also übernahmen wir den shuttleservice. abends holten wir die drei ab und brachten sie wieder nach hause. es war ein schöner abend bei lasagne und rotwein. sie waren sehr glücklich, dass ihnen jemand geholfen hat.

 

Die Betonpier in St. Pierre

 

 


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