Etwas Kultur muss auch mal sein.

26.5.- 27.5.2011

gestern abend hatten wir ein gutes essen im golden era hotel und restaurant. red snapper mit gemüse und zwiebelsosse und davor einen schönen salat. ein kühles carib bier passte gut dazu. auf dem nachhauseweg kehrten wir noch in der taucherkneipe blue bead ein. rumpunch serviert von den hübschen mädels aus der dominikanischen republik. dieses lokal wird auch spanische kneipe genannt.

Goverment House

nach einem langen gemütlichen frühstück fuhren wir an land. wir wollten in aller ruhe die kleine stadt anschauen. zunächst ging es auf dem slave path (wurde von den sklaven gepflastert) zur upper town. vorbei am schön restaurierten fort und goverment house. ein kleines museum gibt es ebenfalls hier. wir haben es allerdings nur von außen angeschaut. im innenhof des forts ist die tourist information in einem schön restauriertem haus untergebracht. man schenkte uns einen kleinen kalender mit hübschen bildern von statia. auf einer palme im hof hörten wir lautes gekrächze. da muss ein papagei sitzen. ein wunderschöner rot-blauer ara saß auf der palme und machte rabatz. dann flog er davon, ein herrliches bild. kaum vorstellbar, dass es menschen gibt die diese tiere im urwald einfangen in eine röhre aus karton stecken und nach europa oder wer weiß wohin verfrachten. etwas später sahen wir dann auch noch einen zweiten ara.

Suchbild mit Ara

also ich muss schon sagen, sie haben die stadt richtig nett renoviert. wie schon erwähnt, sind die leute hier super freundlich. auf dem rückweg sind wir noch am alterwürdigen gin-house vorbei. ist jetzt ein restaurant und hotel. noch kurz bemerkt, die insel statia hat im laufe ihrer geschichte 22x den besitzer gewechselt. franzosen, holländer und engländer stritten sich ständig um diese kleine insel. rund um die insel befinden sich annähernd 300 wracks , von den kämpfen auf see.

Jetzt ein Hotel, früher eine Cottonmill

heute ist es übrigens viel, viel wärmer als gestern. die sonne brennt gnadenlos. wir hatten glück, dass wir gestern auf den vulkan gewandert sind. am nachmittag mussten wir uns von den strapazen erholen. ich bin noch etwas zum schnorcheln gegangen und habe anschließend siesta gemacht. hubi fuhr um 15:00 zum ausklarieren. morgen wollen wir weiter.
abendessen: coq au vin mit reis und salat.

gleich nach dem aufstehen um 06:00 holten wir den anker auf und fuhren los. heute geht es nach nevis. eigentlich wollten wir auch noch nach st. kitts, aber die zeit wird langsam knapp und außerdem soll am montag und dienstag schöner ostwind wehen um nach montserrat und guadeloupe zu segeln. beim vorbeifahren an basseterre, die hauptstadt von st. kitts, sahen wir ein kreuzfahrtschiff vor der stadt liegen. also wir denken, wir versäumen nichts. vor 20 jahren waren wir ja schon mal hier. nun wollen wir nach charlestown auf nevis.
Gegen 12:00 ankerten wir vor charlestown. über kanal 16 am funk kam ein ruf vom hafenmeister. wir sollen die gelbe boje nehmen und custom und immigration kommt an bord. gesagt, getan. nach 2 ½ stunden war immer noch keiner da. wir riefen noch mal über funk und dann fuhren wir rüber mit dem dinghi. keiner hatte auch nur annähernd die idee zu uns an bord zu kommen. nach einer halben stunde hatten wir dann alle drei sachen erledigt. custom, immigration und hafenmeister. wir sind noch ein wenig umhergeschlendert. wie hat sich dieses charmante städtchen von vor 20 jahren verändert. laut, stressig, viele typen herumlungernd. wir werden gleich ein stück weiterfahren. außerdem muss man eine mooring nehmen und die auch bezahlen. was war doch oranjestad eine nette abwechslung. kann man nur empfehlen. aber jetzt schluß mit jammern. wir liegen hier schön vor dem vulkan nevis peak und trinken einen sundowner.

Nevis Peak


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