Zurück ins „richtige Seglerleben“

17.12.09

heute geht es los. nach dem frühstück anker auf und bis livingston, zum ausklarieren. dieses mal ging die fahrt schneller als im juli, da wir den strom mit uns hatten. es war aber genauso schön. in livingston habe ich die drei kapitäne (IVORY MOON , TITARO, BV2) an land gebracht. das beiboot lässt man besser nicht an der pier. nach ca. einer stunde konnte ich die herren wieder einsammeln. kurz darauf wieder anker auf und richtung utila.

es fing eigentlich ganz harmlos an. unter maschine ging es richtung norden ums kap tres puntas, dann richtung osten. die welle wurde dann doch etwas mehr und auch der wind. wir setzten das groß mit zwei reffs. man weiß ja nie was kommt. für die nacht ist es auch immer besser, wenn man nicht zu viel segel gesetzt hat. so lag unser boot etwas ruhiger im wasser. nachdem wir ja schon öfter pech hatten mit wind und wetter, blieb uns das natürlich treu. einzig die strömung lief mit uns. mit zunehmendem wind und welle, bewegte sich unser boot immer unangenehmer. ich dachte immer, wir wären davor gefeit. allerdings bei gegenan hilft nicht mal ein katamaran. nach dem abendessen wollten wir unsere übliche 3 stunden wache beginnen. ich lag vielleicht 45 minuten im bett, dann kam hubi und brachte eine schlechte nachricht. das linke trampolin sei gebrochen. also lifebelt an und bei heftigem auf und ab nach vorne und einholen, was noch ging. eine sehr kraftraubende angelegenheit. nachdem wir das trampolin befestigt hatten, gab es eine kurze süßwasserdusche. ich legte mich wieder hin. in meiner zweiten freiwache kam hubi schon wieder mit einer schlechten nachricht. auch das zweite trampolin hatte sich verabschiedet. ist an drei stellen gerissen und hat sich praktisch unter das brückendeck geklappt. mit noch mehr kraftanstrengung holten wir das trampolin herauf. vorher mussten wir allerdings die geschwindigkeit reduzieren. sonst hätten wir keine chance gehabt.

Ohne Kommentar

Ohne Kommentar

jetzt sah unser vogel arg gestutzt aus. aufregen war nicht, man konnte ja nichts machen. außerdem hatten wir letztes jahr schon einmal das gleiche. als der morgen dämmerte, drehte der wind und wir konnten sogar ein bisschen segeln, und einige delphine begleiteten uns eine weile.

kurzum, nach 25 stunden, um 12:00 liefen wir dann in den hafen von utila ein. natürlich waren einige schiffe vor anker, die wir schon vom rio dulce kannten. total übermüdet setzten wir uns erst mal hin und überlegten, was nun als erstes zu machen war. freilich war zuerst einklarieren dran. hubi fuhr los, und ich schaute dann mal erst nach unserem anker. die kette lag irgendwo zwischen den steinen und der anker wirkte relativ unbeteiligt. aber er hält. später am nachmittag wurde das erste trampolin provisorisch repariert. dabei hatten wir ja schon routine. das zweite bereiteten wir noch vor.

"Not-OP"

"Not-OP"

ach ja, kurz vor der ankunft, haben wir noch einen kleinen fisch gefangen. den wollten wir morgen räuchern. hubi war dann noch so gut und hat uns etwas zu essen gekocht. nach ein oder zwei bierchen schlief ich schon beinahe auf der bank ein. so ging es sehr zeitig in die koje. ein aufregender tag und natürlich eine ebenso aufregende nacht lag hinter uns.

Raeucherofen das 1.Mal

Raeucherofen

1. Versuch

1. Versuch

Koordinaten Utila 16°05,50’ N  86°54,0’ W


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