Wandern und schauen
2.12.09
nach einem frühstück mit eiern bohnenpampe, salsa und kaffee, ging es zur pier, wo die fähren starten. wir wollten ja auch etwas sehen. an einem kleinen kiosk gab es angebote für rundfahrten spaziergänge usw. wir nahmen uns ein privatboot und einen führer. um 10:30 ging es erst mal nach santiago de atitlan. dort sollte markt sein. das sind immer sehr interessante plätze. alles was rang und namen hat unter händlern, bauern und kunsthandwerkern trifft sich dann. eine stunde sind wir durch die stadt gegangen, waren am obst- und gemüsemarkt. die frauen tragen hier ganz spezielle kopfbedeckungen. orangefarbene bänder werden um den kopf gewickelt bis eine art hutkrempe entsteht, dies gibt es nur hier in dieser stadt. die stände quollen über von bunten decken, masken, schals und bestickten hosen für die männer.
weiter ging auf die andere seite des sees nach santa cruz. von hier gibt es einen 3 stündigen weg nach san marco. so auf ca. 100m höhe geht es die küste entlang. Herrliche ausblicke auf den see und die gegenüber liegenden vulkane, SAN PEDRO , TOLIMAN und ATITLAN. dann ging es durch sehr einsame ortschaften, die nur sehr leicht vom tourismus gestreift werden. der see war leider nicht so klar und schön wie vor wochen. eine heftige algenblüte verfärbte den see in eine teils braune brühe. soll wohl beim nächsten nordwind wieder verschwinden. vielleicht auch die folge von den zu vielen touristen. aber es ist einfach zu schön hier. um 16:00 waren wir wieder in unserem hostel. kurze siesta und dann auf einen kaffee in den ort.
abends haben wir dann zwei pärchen getroffen, die mit uns auf dem vulkan pacaya waren, aus spanien und frankreich. das essen war gut und die unterhaltung noch besser. es war richtig wie beim turmbau zu babel. jeder trug mit seinen „sprachkenntnissen“ zur unterhaltung bei. spanien sprach kaum englisch, frankreich wiederum gut spanisch und wir wenig spanisch dafür gut englisch. alle haben sich köstlich amüsiert. felix, der spanier sah übrigens dem tenor vilazon sehr ähnlich. lustig und beschwipst ging es in die hostels zurück. diese nacht gab es keine ruhestörung.
wieder lag ein toller tag hinter uns.