Heiße Füße

Aqua morgens um 6 Uhr

Aqua morgens um 6 Uhr

30.11.09

am montag früh um sechs bin ich auf die dachterrasse,  um den vulkan in der morgendämmerung zu fotografieren. ein toller anblick. nach dem frühstück ging es dann auf kirchentour. einige klostergärten sind ebenfalls zu besichtigen.

la merced, eine wunderschöne kirche mit herrlichen barockornamenten an der fassade . die kirchen wurden etwas niedriger und mit dickeren mauern gebaut. damit wollten sie verhindern, dass sie bei erdbeben einstürzen. dadurch wirken die kirchen sehr gewaltig aber untersetzt. einige kirchen sind aber leider nur noch ruinen. soviel geld hat die organisation des weltkulturerbes noch  nicht ausgespuckt.

La Merced

La Merced

in einer kleinen agentur haben wir dann karten für die tour zum vulkan Pacaya gekauft. um 14:00 sollte es losgehen. ich habe mir noch in einem kleinen friseursalon einen termin für den nächsten tag geben lassen. für die vulkantour brauchten wir noch eine taschenlampe, etwas zum trinken und essen. mittags gab es eine siesta im hotel. wir wollten schon fit für den aufstieg sein. die abfahrtszeit hat sich natürlich wie üblich in guatemala verzögert.

eine lächerliche stunde, die sich aber am berg negativ ausgewirkt hat. um 15:00 startete der bus richtung vulkan. nach 11/2 stunden waren wir am ausgangspunkt. dort erwarteten uns schon jede menge pferde mit reiter, die sich als taxi auf den berg angeboten haben, natürlich gegen entsprechendes entgeld. sie sind die ganze zeit neben uns her geritten, um ja nicht zu versäumen, wenn jemand fußlahm wird. es war ganz schön lästig. es ging relativ zügig voran, da der aufstieg nicht sehr schwierig war. nur es wurde immer dunkler. nach einer stunde konnte man schon oben ca. 100m unter dem gipfel die lava leuchten sehen. im finstern sind wir dann über die abgekühlten lavabrocken gegangen bzw. gestolpert. ohne taschenlampe hätten wir ganz schön alt ausgesehen. der führer, den wir dabei hatten, war etwas überfordert. wir waren 20 leute mit zum teil sehr unterschiedlicher kondition. die jungen männer sind ständig alleine vorausgeeilt. so konnte der führer nicht alle leute sehen und ihnen zeigen, wo der beste weg ist. seine tochter, die er noch als aushilfsführer dabei hatte, war natürllich auch total überfordert. hubi und ich haben uns den weg dann selbst gesucht. es war schon sehr gefährlich. unter uns glühte es wie in einem backofen. es war so heiss,  dass die schuhe von hubi an der sohle angeschmurgelt wurden. der anblick von lava ist natürlich schon spektakulär. an den wolken die vorbeizogen hat sich die glühende lava wiedergespiegelt. daneben noch der vollmond. nach einer ½ stunde ging es wieder bergab. auch da war der weg nicht wirklich klar zu sehen, mehr ein gestolpere. als wir dann wieder auf der kalten lavaasche waren, ging es flott bergab. ziemlich müde fuhren wir gegen ½ neun wieder zurück nach antigua. bevor wir uns ins hotel zurückzogen, haben wir uns noch ein bier gekauft, das es hier doch tatsächlich in literflaschen gibt. inzwischen haben wir uns auch schon ganz gut an den guatemaltekischen gerstensaft gewöhnt.

ein toller , ereignisreicher tag ging zu ende.

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