Chinchorro Atoll
31.05.-01.06.09
morgens um 7:00 gingen wir ankerauf nach einem kurzen frühstück. die riffausfahrt wartete auf uns. leider hatten wir die sonne gegen uns. das ist immer etwas schwierig, weil man unterschiedliche tiefen dann sehr spät sieht. wir wollen ja nicht auflaufen. aber wir haben es gut geschafft. gleich wurde segel gesetzt und ab ging es. nur leider mal wieder gegen den strom. um punta herrera setzt er mit 3 kn. eine ziemliche konfuse see begleitete uns einige meilen. langsam wurde es etwas besser. auf halber strecke besuchten uns mal wieder unsere freunde die delphine. elegant schwammen sie vor unseren bug dahin. als kleinen aufheller am pfingstsonntag gab es dann noch das letzte teil aus der heimwehpackung von robert und martina. eine leberspätzlesuppe. sie schmeckte wunderbar ,nochmals vielen dank.
nur mit maschinen unterstützung kamen wir schnell genug voran. spätestens um 18:00 müssen wir in der banco chincorro ankommen. sonst wird es dunkel und die riffeinfahrt würde gefährlich. ohne gegenstrom wären wir vermutlich um 13:00 angekommen. So aber wurde es 16:30. wir hatten kaum die angebotene boje aufgenommen und festgemacht, da war auch schon ein kleines militärboot längsseits. woher und wohin und schiffspapiere und, und, und. erst eine dose bier für jeden von den vieren machte sie etwas lockerer. unsere papiere wurden kontrolliert und das schiff kurz inspiziert. hinweis an uns, kein schnorcheln, kein landgang, nur rund ums schiff schwimmen. das ist ein naturpark. wie die von den soldaten ins wasser geworfenen bierdosen dazu passen, das wissen wir nicht. umweltschutz auf mexikanisch. jetzt saßen wir da. eigentlich sind wir hauptsächlich wegen des schnorchelns hierher gefahren. aber was soll man da jetzt machen. ruhe bewahren und ins wasser hopsen. herrlich klar und türkisblau. gegen abend nahm dann der wind heftig zu und wir schaukelten ziemlich. die bojen sind sehr ungünstig angebracht. ich denke sie wollen überhaupt keine boote hier haben. wir kommen sicher nicht wieder.
am pfingstmontag gab es nicht viel zu berichten. es hat in der nacht ziemlich an wind zugenommen und hält sich auch jetzt am tag. am vormittag sind wir dann doch ins wasser und haben etwas ums boot herum geschnorchelt. viele conch muscheln waren zu sehen. aber sonst natürlich nicht viel. da hat man mal wieder richtig zeit zum lesen. abends gab es ein schönes risotto mit steinpilzen (getrocknet von ingeborg mitgebracht). dann noch schnell alle sachen verräumt, da wir ja morgen sehr zeitig wegwollen um bei tageslicht in xcalak anzukommen.