Regen, Regen, Wind, Wind….

Dunkle Wolken über Mayreau

28.6.- 30.6.2011 

eigentlich wollten wir heute am dienstag  28.6. weiter zu den tobago cays fahren. morgens regen und viel wind. die ganze nacht hat es schon gestürmt. ich konnte zwar viel wasser sammeln, aber die qualität ist sehr schlecht. vermutlich hat sich saharasand dazugemischt. auf alle fälle ist das wasser bräunlich und man muss warten bis sich der sand abgesetzt hat. zum duschen und abspülen geht’s dann schon. wir haben den ganzen tag versandelt. 

mittwoch 29.6. früh aufgestanden. das wetter war nicht so schlecht wie die tage davor. kurz nach dem frühstück gab es noch mal eine gewitterfront mit über 30 knoten zu überstehen. jetzt aber dann los, sonst wird das heute nichts mehr. mit einem reff im groß starteten wir. es waren ja nur 23 seemeilen. unterwegs erwischte uns noch eine front und kurz vor der einfahrt zur salt whistle bay eine dritte. auf 3m fiel der anker. eine herrliche bucht, nur ein bisschen zu voll. ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es hier während der saison aussieht. so ähnlich wie in den virgins in der white bay, mit fendern zu beiden seiten. kurz nach dem anker geschaut, noch ein paar meter mehr herauslassen. wer weis was wieder kommt. es regnete dann immer wieder kurz. es war ein kommen und gehen mit den schiffen. so war für unterhaltung gesorgt. abends gab es bei uns kartoffel-gurkensalat mit hähnchenschenkel gebraten mit einer köstlichen knoblauch-limetten kruste.

donnerstag 30.6. heute morgen leichter sonnenschein. es gibt sie also noch. wir wollten ja noch einen spaziergang über die insel machen. es gibt hier ein kleines dorf am hügel oben und die andere bucht wollten wir auch anschauen. mit dem dinghi an land und nach einer halben stunden waren wir in einem total ‚verschlafenem’ dorf. die leute grüßten alle freundlich und es ging sehr relaxt zu. bunte häuser, kneipen in den rastafarben grün, gelb und rot. süsse kleine kinder sausten herum und natürlich ziegen und hunde. von der kirche aus hatte man einen schönen blick zu den cays, wo wir so bald wie möglich hin wollen. auf dem rückweg, schauten wir noch kurz das gut versteckte resort an und den dazu gehörenden strand. hubi fand noch eine schöne trinkkokosnuss und einen schildkrötpanzer.

also die bucht ist sehr schön. am nachmittag hat es dann wieder sehr oft und viel geregnet. die saharasand-beimischung ist jetzt verschwunden. wieder mal ein dramatischer sonnenuntergang.

In der nacht um 01:00 fing es plötzlich heftig zu pfeifen an. ich habe mich ins cockpit gesetzt und habe aufgepasst, ob der anker auch hält. es zog eine heftige gewitterfront über uns weg mit bis zu 30 knoten wind. in so einer relativ kleinen bucht wäre es schon ziemlich schlecht, wenn ein schiff anfangen würde zu driften. es ging aber alles gut. wir hatten in dieser segelsaison trotz unseren über 60 ankerplätzen, kein einziges mal probleme mit dem anker. der neue, größere deltaanker hat sich schon sehr bewährt.


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