Fortsetzung…
am mittwoch 15.1. kam jose gegen 9:00 und machte seine arbeit weiter. mittags ist er wieder nach hause zum essen und wollte eine stunde später wieder kommen. um 16:30 kam er zurück und hat gleich außen glasfasermatten mit kunstharz aufgetragen.“ innen fertig nur noch außen gelcoat und prima“. wir hoffen immer noch, dass es hinterher doch einigermaßen schön aussieht. gegen 18:30 ging er von bord, nachdem er uns das 2. mal von kolumbien und seiner familie vorgeschwärmt hat. bei meinen bescheidenen spanischkenntnissen sehr anstrengend. morgen geht es weiter, sehr früh?!?
donnerstag 16.1. kam er in der früh gleich gar nicht. wir sind gegen mittag rüber zu nene‘s marina um erkundigungen über ihn einzuholen. wir trafen auch rene, den agenten, der das re-entry für uns machen musste. er braucht nur das alte ausklarierungpapier, das wir sofort von bord holten. als das erledigt war und wir gerade in die stadt gehen wollten, stand jose da mit sack und pack und wir gingen wieder an bord. wir haben ihm dann gleich erklärt, dass das innen so nicht bleiben kann. eine große vertiefung wollte er uns als fertig verkaufen. aber er hat schnell reagiert und gleich gesagt, dass er ja noch etwas fehlt. also ging es weiter mit harz und gelcoat und viel gestank. neue lösungen wurden angerührt und es stinkt immer heftiger. . wir hatten schon richtig kopfschmerzen. von den glasfasern die überall herumliegen mal ganz zu schweigen. hoffentlich werden wir nicht noch krank. jetzt sieht es zumindest innen ganz ordentlich aus. manana kommt ein freund von ihm und sprüht außen das gelcoat noch auf mit sprühpistole. er selber wollte innen noch sauber machen und aufräumen. wann hat er nicht gesagt. wir sind abends noch zum essen gegangen bevor wir noch einen schiffskoller bekommen.
freitag 17.1. bereits der 4. tag. warten, warten, warten. sie haben hier eine extrem elastische zeitwahrnehmung. mittags habe ich angefangen die vorpiek (stauraum im vorschiff) auszukehren und zu reinigen. mit gummihandschuhen und mundschutz wie in meiner arbeit, ging es ans werk. hubi liegt mit fieber im bett. hat ihn doch arg mitgenommen. nach einer knappen stunde war eigentlich alles so gut wie sauber. werde später noch einräumen. Ich bin gegen 17:00 auf ein französisches schiff auf einen sundowner. sie ist deutsche und so konnte ich mich gut unterhalten. gegen 17:30 kam tatsächlich jose noch vorbei und hat ein bisschen alibi geschliffen, für 10 minuten. hubi hat ihm wohl ordentlich die meinung gesagt, auf englisch.
samstag 5. tag 18.1. sah ich morgens den unfallverursacher in seiner lanca (offene boote mit aussenborder, so 5 bis 8 m lang) fahren. ich habe laut gepfiffen und ihn zu uns her gewunken. er kam tatsächlich gleich angefahren. dann habe ich ihm aber so richtig die meinung gesagt. er versteht und spricht englisch. ob es geholfen hat oder nicht, weis ich nicht, aber mir ging es hinterher etwas besser. hubi ist gleich aufgestanden, weil ich so geschrien habe. eine halbe stunde später stand jose wieder auf der matte. nach einer knappen stunde schleifen ging er wieder von bord mit dem versprechen am frühen nachmittag mit seinem amigo zum gelcoatspritzen wiederzukommen. war aber wieder nix. die machen richtig den molli mit uns. mal sehen wann das ganze hier beendet ist. das wetter ist eigentlich eine einzige katastrophe. nur viel wind oder aus der falschen richtung.