Dez. 20 2012

Jetzt geht es aber bald los

 

Vater und Sohn auf Fischtour

 

16.12.- 20.12.2012

sonntag früh wurden die reparaturen erledigt und alles soweit aufgeräumt, am montag soll es losgehen. hubi hat die undichte stelle am auspuffschlauch abgedichtet und den keilriemen erneuert. abendessen gab es auf der WANDERLUST.

 

Die schmale Durchfahrt

montag um 10:00 wollten wir abfahren. paul und seine neue crew auf der SERENITY wollte ebenfalls mit. leider hat sich seine katze versteckt oder ist abgehauen, wegen der fremden leute. er wollte nachkommen. wir fuhren zusammen mit inge und hans durch die enge durchfahrt zwischen bastimento und nancy cay. man nennt diese durchfahrt the gap.

 

Warten auf die Touristen zurück nach Bocas

 

mit den wegpunkten die hubi in unser navigerät eingegeben hat, kein problem. ab und zu kamen mal sehr seichte stellen aber immer noch genug wasser unterm kiel. unser ziel waren die zapadilla cays. gehören zum national park bastimento. gleich nachdem der anker gefallen ist, kamen schon die ranger und kassierten uns ab. 10$ die nacht für zwei personen. am strand tummelten sich viele touristen, die von bocas town hierher gefahren werden zum „chillen“. nachdem wir unterwegs einen mittelgroßen fisch gefangen hatten, konnten wir inge und hans zum essen einladen. hubi hat gemüse gedünstet und die fischstücke darauf gelegt zum garen. dazu gab es reis, es hat wieder ganz toll geschmeckt. paul kam mit etwas verspätung noch an den ankerplatz. da hatten die ranger schon feierabend. nicht immer wird der zu-spät-kommende bestraft.

Zapadilla Cays: 09°15,8’ N; 082°03,3’ W

 

Da war es noch ruhig.

 

dienstag um 08:00 anker auf in richtung escudo de veraguas. eine 20 meilen vorgelagerte insel. dort wollten wir bleiben und auf passenden wind warten. mit motor und etwas segeln ging es ganz gut voran. auch lief der strom mit uns. um 15:00 lagen auf auf 3m tiefe vor anker. die anderen beiden schiffe neben uns. sehr schön und ruhig. ich habe ein bad genommen und nach den ankern geschaut. heute waren käsespätzle abends angesagt. gerade als meine spätzle im kochenden wasser badeten kam ein kajuka mit 6 mann in uniform daher. sie wollten nur unseren schiffsnamen, unsere namen und nummern vom reisepass. sie waren sehr nett und freundlich. die ganze nacht blieben sie in der bucht nah am strand vor anker und passten auf uns auf.

nach dem abendessen kam eine heftige bö aus nordwest. in der nacht dann hat der wind auf südwest gedreht und hat uns ordentlich hergeschüttelt. die bucht ist nämlich nach südwest offen. der anker war nicht das problem aber das geschaukle. an erholsamen schlaf war nicht zu denken.

Escudo de Veraguas: 09°05,3’ N; 081°34’ W ( Link zu Google Maps )

 

Wanderlust überholt uns

 

mittwoch früh gab es sturmfrühstück bei uns, rührei mit speck und käse. anschließend kamen inge und hans zur lagebesprechung. inge will keine nacht mehr hier bleiben, wir eigentlich auch nicht. vermutlich wird es wieder so werden wie die letzte nacht. wir haben hier den effekt des see-land und land-see windes, vom festland, das nur ca. 20 meilen entfernt ist, hervorgerufen. wir haben uns entschieden mit den beiden und der SERENITY zum rio chagres zu fahren. eigentlich wollten wir das auf frühjahr verschieben, aber ist ja egal. mal sehen, weiterfahren kann man ja immer noch am nächsten tag. der rio chagres versorgt den panama kanal mit wasser. von einigen seglern haben wir gehört, dass es dort ganz toll sein soll. viele affen, vögel und sonstiges getier soll dort nahe am ufer sein.meist unter motor ging es zum rio chagres. wir hatten verschiedene windrichtungen, böen, totale flaute, kurz gesagt sch…..

morgens fuhren wir vorsichtig in den rio chagres ein, als ein mann in einem kajuko pfiff und winkte, nicht weiter fahren. hans und inge sind dann knapp bei ihm vorbei gefahren und er hat gerufen mucho aqua , peligroso. viel wasser gefährlich. nun wohin weiter? schnell hatten wir uns für portobelo entschieden. jetzt mussten wir nur noch das verkehrstrennungs gebiet vor der kanaleinfahrt ohne probleme queren. da ist mächtig was los. tagsüber ist es etwas einfacher. kurz vor der einfahrt in die bucht hat es heftig geregnet. hubi und ich seiften uns schnell ein und wir waren perfekt geduscht mit süsswasser, herrlich. nachmittags um 14:00 fiel der anker in der bucht. das wasser sehr schmutzig, da es viel geregnet hat. auch den rest des tages und die meiste zeit nachts gingen immer wieder regenschauer runter. da es in bocas sehr trocken war die letzten 3 wochen, sind wir das nicht mehr gewöhnt. abends kamen inge und hans zum essen. wir hatten noch ein tolles rinderfilet. wieder mal ein vorteil des regens, ich kann wasser sammeln.

 

Zwischen den Giganten