In kurzen Steps Richtung Osten
30.3.- 2.4.2011
heute morgen mittwoch wachten wir gegen 03:30 auf. der wind hatte sich gelegt. wir starteten die maschinen und holten den anker auf. unter motor fuhren wir mit 5 kn dahin. etwas schwell gab es noch, aber sonst kein problem. nach 4 stunden hatten wir die geplante strecke hinter uns. wir ankerten in einer wunderschönen abgeschlossenen bucht. da könnte man bleiben, wenn man mehr zeit hätte. zunächst legten wir uns noch mal ins bett um etwas schlaf nachzuholen. dann gab es relaxen im cockpit. heute nacht geht es wieder weiter um 03:00 . klingt etwas komisch, aber wir wollen auf gar keinen fall gegen 20 knoten wind anfahren. segeln können wir eh nicht, also dann lieber unter motor ohne gegenwind. hubi bereitet gerade das abendessen vor. nudeln mit gemüsesosse und parmesankäse.

Sonnenuntergang über Gilligan Island
Ankerplatz Gilligan Island
17° 56,9 N 066° 52,2 W ( Link zu Google Maps )
donnerstag morgens um drei uhr läutete der wecker. wir sahen hinaus und stellten fest, dass der wind heute nicht so ganz heruntergegangen ist. ausserdem hingen dicke wolken über der südküste. ganz so eilig haben wir es jetzt auch wieder nicht. umgedreht und weitergeschlafen. zum frühstück ein schönes müsli mit frischem obst und gutem joghurt. anschließend habe ich brot gebacken und wir haben ein bisschen herumgepusselt. es sah nach regen aus, aber leider fiel er nicht. unser BV 2 könnte mal wieder eine kalte dusche gebrauchen. überall sind salzränder von den gegenan fahrten. nachmittags habe ich ein bisschen den bart an der wasserlinie abgekratzt. das ist nicht zu glauben, man kann richtig zusehen wie die algen wachsen. als abendessen gab es hühnergeschnetzeltes in sahnesauce mit nudeln und salat. war mal wieder ein gedicht. bald zu bett gegangen.

Caja del Muertes
freitag früh läutete der wecker wieder um 03:00. der wind war nicht ganz zu unserer zufriedenheit, aber wir fuhren los. die ausfahrt in der dunkelheit war etwas stressig. wir hatten zwar waypoints aber wenn man das riff hört aber nichts sieht, ist das schon nervend. wir konnten alles meistern. mit knappen 5 knoten ging es richtung caja del muertos. 20 sm lagen vor uns. um 7:45 fiel schon der anker vor der insel auf 3m wassertiefe. schnell das salz grob abgewaschen von den fenstern und im cockpit gereinigt. jetzt erst mal frühstück. frisches brot mit schinken und gekochten eiern, lecker. der ankerplatz ist nicht ganz so ruhig wie der letzte, aber ganz ok. dafür ist das wasser sauberer und wir können unseren wassermacher anwerfen, um trinkwasser zu machen. danach werden wir uns von der „nachtarbeit“ erholen. morgen früh wollen wir nach salinas weiterfahren. dort kann man einkaufen und vielleicht tankwasser organisieren. es geht langsam zur neige. um 16:00 ankerauf gegangen und an einer mooring festgemacht. dabei haben wir festgestellt, dass die ankerwinsch nur auf gutes zureden und einen leichten schlag auf das relais funktioniert. hubi hat das alles ausgebaut und festgestellt, dass das relais kaputt ist. hatten letztes jahr schon mal probleme damit und haben ein neues gekauft, dass jetzt eingebaut wurde. siehe da es funktioniert wieder. das hat der kapitän sehr gut gemacht.

So kann man sich an die Verkabelung erinnern
samstag wieder früh um fünf aufgestanden. wind aus nordost mit 8 kn. segel gesetzt und die leinen losgeworfen. wir konnten eine gute stunde motorsegeln, dann wieder nur motor. kurz vor der einfahrt, haben wir einen kleinen thunfisch gefangen. um 8:30 kamen wir in salinas an und nach einer hafenrundfahrt und 3 maligem ankerwerfen lagen wir endlich fest. haben mal wieder unseren doppelanker trick ausgepackt. allain und manon sind auch hier und haben uns einige infos gegeben. kurzer rundgang durch playa salinas ergab keine großen einkaufsmöglichkeiten. werden uns zur happy hour in einer kneipe treffen um dort internetzugang zu bekommen. abendessen: thunfischcevice als vorspeise und dann fleichpflanzerl mit kartoffelsalat.

Nur Vorspeisengröße