Feb. 21 2011

Man muss nur Geduld haben.

Auf dem Weg nach Provo.

18.2.-21.2.2011 

der freitag verlief im prinzip wie die tage vorher. warten auf windberuhigung. allain der frankokanadier fuhr an land und brachte uns hinterher wetterbericht. es wurde hin und hergefunkt und strategien ausgearbeitet. wir entschieden uns dafür samstag nachmittag die riffpassage hinter uns zu bringen und am südost ende von majaguana zu ankern. morgens um 04:30 sollte es weiter richtung  providenciales gehen. drei junge holländern waren ebenfalls am ankerplatz. sie warteten auch schon ein paar tage ganz bei uns in der nähe. wir haben sie noch auf ein bier eingeladen. außerdem hatte ich frisches brot gebacken und jedem eine scheibe mit philadelphia bestrichen. sie hatten längere zeit kein anständiges brot mehr gegessen. der ankerplatz war sehr schön und relativ ruhig. pünktlich um halb fünf ging es ankerauf. das groß hatten wir gleich am ankerplatz gesetzt. die ausfahrt war kein problem, alles sauber keine korallenköpfe. nach einer viertel stunde setzten wir noch das vorsegel und wir konnten auf kurs gehen. der wind fing etwas mehr an zu wehen. eine flotte fahrt zeichnete sich ab, wenn der wind durchsteht. leider wurde natürlich auch die welle höher. der bunte vogel bewegte sich schon ganz schön! nach 37 sm, für die wir 5 stunden brauchten , kamen wir an der einfahrt zum sogenannten sandbore channel. das ist die einfahrt nach provo. der wind legte noch mal zu und wir hatten alle hände voll zu tun das vorsegel zu bergen. wir mussten den kurs nach ost ändern, vorher fuhren wir südost. wir hatten beide maschinen gestartet, man weiß ja nie. plötzlich ging die linke maschine aus. stress war angesagt, das war ja schon lange nicht mehr. na gut, das vorsegel war eingerollt und wir nahmen kurs auf die sapodilla bay, wo wir ankern wollten. hubi startete die maschine wieder und es war alles ok. später fiel ihm ein, dass er wohl den ausschalthebel aus versehen nach oben bewegt hat. schreck in der morgenstunde. der weitere weg zum ankerplatz verlief problemlos. um 11:30 fiel dann der anker auf 1,6m vor einer schönen badebucht.

die anderen drei schiffe aus majaguana kamen  2 stunden später.

ich habe das schiff mal wieder vom salze befreit. gleich nach internet gesucht und gefunden, wie ihr sicher gesehen habt. den rest des tages verbrachten wir an bord. wir durften noch nicht an land, da wir noch nicht einklariert hatten. montag früh reicht auch, dann brauchen wir keine „overtime“ zu bezahlen.

Goisha und Christoph

die beiden polen auf der ALDEBARAN hatten auf der überfahrt eine 1m lange goldmakrele gefangen. sie haben sich dafür entschieden, dass am nächsten tag auf dem BV 2 ein fischessen stattfindet. wir wollten uns sowieso anbieten. wir haben ja nun wirklich genug platz.

Manon und Alain

 

am montag früh holte hubi die kapitäne ab und sie fuhren gemeinsam zum customs und immigration. ich hatte mir das schiff innen vorgenommen. die kabinen mussten gerichtet werden. am sonntag kommt besuch. wir haben momentan nicht mehr sehr viel wasser, darum wurde nicht soviel geputzt auf dem BV 2. mittags sind wir beide an land und in richtung town. gleich hielt ein auto an und hat uns mitgenommen. netter kanadier. er erzählte einige sachen über die insel. vor einem supermarkt ließ er uns aussteigen. ein paar frische sachen gekauft. dann ging es auf den rückweg. wir versuchten zu trampen, aber leider kein glück. es war sehr weit und sehr warm. zu guter letzt konnten wir doch noch jemanden finden der dieletzten 2-3 km erbarmen mit uns hatte. nun noch schnell kartoffelsalat gemacht für abends. hubi hat sich die fischstücke vorgenommen. konnte natürlich nicht wiederstehen und musste sashimi schneiden. die restlichen filets werden wir in mehl wenden und braten. Für die kleineren stücke bereitete er noch eine leckere soße vor, worin sie gedünstet werden. guten appetit.