Feb. 13 2011

Zwischenstop auf den Outer Islands

9.2.-13.2.2011 

nachdem wir gestern von einem kleine wetterfenster gehört haben, dass uns nach rum cay bringen könnte, lichteten wir morgens zeitig den anker. groß gesetzt und ausfahrt auf sicht. langsam ging es dahin doch wir konnten auch etwas segeln. nach der halben strecke war es allerdings vorbei. der wind drehte und wurde auch noch weniger. also mal wieder motoren, eine ziemliche strömung setzte gegen uns. gegen 14:00 waren wir an unserem ziel vor dem kleinen ort port nelson. der ankerplatz war eher unruhig. der wind hattte wieder zugelegt und kam aus südwest. der platz ist aber nur mit wind  aus nördlichen und östlichen richtungen ruhig. bei uns auf dem kat ging es ja noch, die einrumpfboote, die ebenfalls heute morgen gestartet sind und neben uns ankern, schaukeln schon heftig. erst mal probieren, ob es freies w-lan gibt, und wir es empfangen können. tatsächlich, wir haben eine super verbindung vom schiff aus. sofort alles erledigt und vor allem nach dem wetterbericht geschaut. unsere nächste etappe ist über 130 sm. da soll es schon einigermassen passen mit dem wind.

Was das Seglerherz begehrt!

am donnerstag sind wir dann mal kurz an land gegangen. ein sehr verträumtes plätzchen erde. freundliche leute die alle zeit der welt haben. nach einer halben stunde hatten wir das wichtigste gesehen. in der sandbar bei JJ gab es noch ein kühles bier und es ging zurück an bord.

Ein kühles Bier in der Bar

nachmittags wieder der versuch mit w-lan, wieder erfolgreich. es sieht so aus, nachdem wir den wetterbericht intensiv studiert haben, dass wir am samstag losfahren werden, um sonntag  morgens in mayaguana anzukommen. eine front mit nördlichen winden war angesagt. mit winden bis zu 22 knoten. wird kein spaziergang aber wir haben ja ein gutes boot.

samstag morgen um 09:00 ging es los. zunächst motorsegeln und viel richtung ost fahren, damit wir die höhe bekommen um es zu unserem geplanten ziel zu schaffen. der wind war tagsüber moderat und aus der richtigen richtung. wir konnten ab und zu die motoren ausschalten. kurz nach dem abendessen und kurz vor sonnenuntergang nahm der wind zu. eigentlich genau wie vorhergesagt. es ging flott dahin. wir segelten hart am wind bis um 22:30, dann gab es eine kursänderung und wir konnten jetzt etwas vor den wind gehen. es wurde etwas ruhiger und wir kamen sehr schnell voran. hubi verzog sich ins bett, er war sehr müde. ich hatte dann von 01:30 bis 05:00 wachfrei. wir waren beinahe zu schnell. es war noch finster als wir an der südwestecke von mayaguana ankamen, devils point genannt. wir bargen schnell die segel und fuhren langsam unter maschine zum ankerplatz. es war jetzt 07:30. die sonne war ja schon aufgegangen und wir konnten  einen ankerplatz suchen. ich musste noch ein kühlendes bad nehmen um nach dem anker zu schauen. der liegt so halb in einer felsspalte. aber dafür hält er gut. wieder mal das schiff vom gröbsten salz befreit, wobei mir ein kurzer regenschauer sehr geholfen hat. nach einem kurzen frühstück ruhten wir uns erst mal aus. morgen ist ja auch noch ein tag. wir werden ein paar tage hier bleiben uns aber noch vor die kleine stadt legen. man muß ja auch mal wieder einkaufen. für die nächste etappe, 40sm nach provinciales warten wir natürlich auf gutes wetter. unser besuch kommt ja erst in zwei wochen.