Beinahe wie Urlaub

Unser alter Liegeplatz
25.12.-27.12.2010
nachdem wir beide sehr müde waren von den zwei tagen ohne viel schlaf, standen wir sehr spät auf. die sonne schien und es war warm. gegen mittag brachten wir unser dinghi ins wasser. der motor startete sofort. was ein glück nach einem halben jahr. wir fuhren zur werft whiticar rüber und den kleinen fluß entlang. beim vorbeifahren haben wir noch unseren alten liegeplatz angeschaut. hinfahren wollten wir nicht. wir haben uns vor zwei jahren nicht wirklich als gute freunde verabschiedet. james, der liegeplatzeigner, war ziemlich neidisch auf uns.“ ihr müsst ja geld haben, wenn ihr euch ein neues radar kaufen könnt“ solche bemerkungen machte er ein paar mal. wir haben ihm eigentlich viel geld für den platz damals bezahlt. wir mussten ja auch noch in seinem apartment übernachten, da wir nicht auf dem schiff wohnen durften. das kostete uns damals noch mal 25$ pro nacht. als wir besuch bekamen von eila und willi, wollten wir sie im zimmer unterbringen, dafür wollte er noch mal 50$ haben. das hat uns schon sehr geärgert.
wir schauten noch an unserem letzten ankerplatz im manatee pocket vorbei. es war ziemlich voll. hubi hat noch in der marina angerufen, ob eine mooring frei wäre. leider nichts frei. wir entschieden kurzfristig hier zu bleiben wo wir lagen. ein zweiter anker wurde noch an die kette angehängt und so sollten wir für die angesagten 30-35kn wind gerüstet sein. nachmittags kam dann doch tatsächlich james mit seiner frau im motorboot daher und hat uns begrüßt. war etwas abgekühlt. haben kurz erzählt, wo wir waren und jetzt gerade herkamen. nach 10 minuten verschwanden sie zu einer christmas- party , wie sie sagten. wir machten es uns gemütlich auf unserem schiff. weiter versuchten wir ins internet zu kommen. so gut wie gestern hat es leider nicht mehr geklappt. wir wurden öfter wieder herausgeworfen. mit geduld und spucke konnten wir aber doch noch ein paar mails absetzen und den wetterbericht anschauen. nachmittags haben wir uns einen schönen nudelsalat gemacht. wir hatten dann keine lust mehr auf abendessen. so gab es nur noch snacks, ein gläschen wein dazu und fertig.
gegen mitternacht fing es an zu regnen und der wind frischte stark auf, wie angesagt.
am sonntagmorgen spät aufgestanden und ein gemütliches frühstück eingenommen. wieder verbrachten wir viel zeit am computer einige mails zu senden. immer wieder fielen wir aus dem netz. war ja egal, wir hatten nichts vor. lazy sunday afternoon.

Abendstimmung im St. Lucie River
montag früh saßen wir mit dicken socken und jacken beim frühstück. die nacht im bett war schon sehr kalt. ich hatte noch eine zweite steppdecke aufgelegt. die sonne wärmte uns dann allerdings doch ein wenig. mittags fuhren wir mit dem dinghi wieder zur werft um nachzusehen, ob sie arbeiten. wir haben höflich gefragt, ob wir unser dinghi an ihrem steg festmachen können. natürlich kein problem. wir wollten zu fuß zum einkaufen zu publix. wir gingen flott die indian street entlang ca. 3 km. den weg kannten wir ja zu gut. ein paar leckereien eingekauft, wieder zur werft gegangen und auf’s boot zurück. da oh schreck es kam kein kühlwasser mehr aus dem aussenborder. vorsichtig weitergefahren und das dinghi hochgeholt. kümmern uns morgen um das problem.

Ausfahrt aus dem Willoughby Creek
abends wie gehabt, gemütlich gegessen, bohneneintopf.