Schöne Tage im „deutschen Eck“
15.2.-23.2.10
zunächst die erklärung warum so eine lange zeitspanne dazwischen liegt. eine woche war beinahe jeden tag regen und nichts los. keiner wollte so recht von bord gehen und etwas unternehmen. einzig wassersammeln war angesagt. wir beobachten den wetterbericht mit großem interesse. wir müssen ja noch die 400 sm nach kuba hinter uns bringen. leider kommt immer noch eine störung nach der anderen aus norden. gegenan können wir natürlich nicht fahren. am 19.2. konnte man auf dem wetterbericht ein wetterfenster sehen, dass für den 22.2.-24.2 passen würde. leider hat sich das ein paar tage später total verändert. die kaltfront kommt schneller als zunächst angekündigt. also wieder warten. nun ist das wochenende 26.2-1.3. als mögliche zeit für den kubatörn angesagt. wir müssen aber wieder warten, ob es dabei bleibt. langsam wird es wirklich eng für den 5.3.10, an dem meine schwester hildegard nach havanna kommt. wir würden sie doch sehr gerne am flughafen willkommen heißen.
am samstag den 20.2. war wieder seglertreff bei klaus und anette. die deutschen crews saßen bis zum schluss, wie immer. klaus hat plötzlich einen großen glasstiefel mit bier gefüllt. dann ging es erst richtig los. anschließend mussten wir bei inge und hans auch noch einen absacker trinken. der sonntag war natürlich gelaufen.
gestern war der 22.2. theo und romy von der TITARO sind nach roatan abgefahren. wir werden sie wahrscheinlich eine ganze weile nicht mehr sehen. wir waren den halben tag mit vorbereitungen zu unserer abreise beschäftigt. an der tankstelle. diesel, benzin, gas und wasser aufgefüllt. ausklariert haben wir noch nicht. das muss noch etwas warten. es war total windstill und schrecklich heiss. nach 31/2 stunden waren wir wieder an unserem alten platz vor anker. wir haben zur vorsicht gleich die zwei anker benutzt, damit uns der norder mit dem vielen wind nichts anhaben kann. abends gab es brathendl mit bratkartoffel auf der WANDERLUST. wir sassen lange zusammen und haben uns wieder sehr gut unterhalten. morgen ist eine wanderung über die insel angesagt.
heute 23.2. morgens totale windstille. das wird heiss werden. um 9:00 ging es erst mal zu anke und bernd rauf zu deren wunderschönem haus. ein toller blick über die bucht. haus mit swimmingpool und gästehaus. die beiden waren mit dem schiff unterwegs und sind vor etlichen jahren hier hängen geblieben.

Anke und Bernds Paradies
ein sehr schweisstreibender weg führt uns auf einen kleinen berg , wo wir eine tolle sicht auf die vorgelagerten cays haben. dann geht es wieder bergab an den strand. über stock und stein und tausend plastikflaschen wanderen wir zurück zur bucht wo unsere schiffe liegen. unterwegs sehen wir uns einige hotelanlagen, die aufgegeben wurden, an. keine gäste, kein geld, also bankrott. das gibt es in guanaja relativ oft. die infrastruktur fehlt hier. anke hat gesagt, hier zu leben, wenn man geld hat, ist angenehm, bloß geld verdienen ist sehr schwer. ziemlich müde und ausgedörrt tranken wir noch ein paar biere in der manatee bar bei klaus und anette. hans meint plötzlich, er wünsche sich schnee, so heiß war es. zurück an bord erst mal ins wasser. herrlich erfrischend. den rest des tages mit siesta verbracht.

Wohlverdiente Pause