Endlich richtig Segeln

keine Worte
6.2.10
morgens um ½ 6 fing es erst mal zu regnen an, kein puster wind, also kein guter anfang. um 7:00 saßen wir beim frühstück und überlegten was wir machen sollten. ich hatte kurz im internet wegen wetter geschaut. heute nordwind bis 18 kn war angesagt. besser ging es eigentlich nicht. also 8:00 anker auf, aber der hat so gut gehalten, dass es einige zeit gedauert hat, bis wir ihn herausgebracht haben. wir mussten mit viel gas über den anker fahren um ihn auszubrechen, so sagt man unter seglern. das großsegel haben wir gleich vor anker noch gesetzt. also langsam raus aus der bucht. ein franzose der kurz vor uns rausgefahren ist, ist 2x aufgesessen. das wollten wir natürlich nicht machen. zunächst fuhren wir noch kurz mit motor, aber nach einer halben stunde segelten wir schon mit vollzeug dahin. keine welle und der wind nahm etwas zu. also nach 5 stunden waren wir in guanaja vor anker. 30 sm in 4 1/2 stunden, das hatten wir glaube ich noch nie. der wind stand durch und hat uns zum teil bis 10kn fahrt durchs wasser beschert. am ankerplatz in guanaja warteten schon TITARO und WANDERLUST auf uns. romy und theo hatten wir jetzt lange nicht mehr gesehen.

Entspanntes Segeln
wenn man auf guanaja zufährt, könnte man meinen ein holzproduzent hat alles abgeschnitten. das ist allerdings schon vor 12 jahren bei hurricane mitch passiert. die bergkämme sind total abrasiert. der errosion sind tür und tor geöffnet. da konnten auch die vielen deutschen hier nichts dran ändern.
am späteren nachmittag ging es an land zum restaurant manatee. die besitzer sind deutsche aus künzelsau. es gab zwar chinesisches essen, aber dafür franziskaner weißbier. klaus der koch hats echt drauf. schweinefleisch süsssauer vom feinsten. es wurde ein sehr langer abend. gegen mitternacht sind wir zurück an bord.

Dunbar Rock als Ansteuerung für Guanaja