Dez. 4 2009

Auf dem Rückweg nach Antigua

Morgendliche Fahrt über den See

Morgendliche Fahrt über den See

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4.12.09

heute morgen standen wir relativ zeitig auf, um bald nach solola zu fahren. dort war markt angesagt. wie schon erwähnt, ist dass immer ein höhepunkt für uns touris. mit dem boot ging es rüber nach panajachal. wunderschöne blicke auf die vulkane rund um den see. vom anleger ging es weiter mit dem pickup rauf nach solala. es hat zwar gezogen aber es war ein tolles gefühl. die einheimischen haben uns wohl etwas belächelt. ihr touris seid schon doof. habt das geld und fahrt mit dem pickup. aber man muss ja alles mal gemacht haben.

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am marktplatz in solola sprangen wir von der ladefläche herunter und stürzten uns ins getümmel. leider hatten wir unsere rucksäcke dabei, sodass es manchmal schon sehr eng wurde in den schmalen gassen. teilweise ernteten wir auch strafende blicke. ein hin und her mit den obstkörben, eierkisten usw. hier kauft die landbevölkerung alles ein, was sie nicht selbst anbauen. bringen aber natürlich angebautes, das nicht selbst gegessen wird zum verkauf auf den markt. auch frische hühner und hähne mussten mal wieder gekauft werden. der umgang mit federvieh ist allerdings nichts für tierfreunde. bis zu 20 hühner und gockel wurde in die körbe gepfercht.

"Hahn im Korb"

"Hahn im Korb"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

am marktplatz vor der kirchen suchten wir uns dann noch einen schönen platz zum beobachten. die frauen tragen schöne bunte trachten und die männer total bunte hemden und hosen und darüber sowas wie ein stück teppich.

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immer auch das gleiche bild. die frauen haben auf dem rücken ihr kleinstes kind, in einem tragetuch,vorne manchmal noch ein etwas größeres kind und auf dem kopf das eingekaufte oder eben dinge die sie verkaufen wollen. sehr oft sieht man natürlich kinder mit großen päckchen, in denen sich kunsthandwerk befindet. sie müssen auch zum lebensunterhalt beitragen. da bleibt wenig zeit für schule. kein wunder, daß 75% der mayas nicht lesen und schreiben können.

mittags gings dann weiter nach antigua. wir wollten es mit dem chicken-bus machen. es heisst, wenn du nicht mit dem bus der einheimischen gefahren bist, dann warst du nicht in guatemala. als der bus relativ pünktlich eine stunde später kam, fragten wir uns wo wir da wohl noch hineinpassen. einige leute stiegen aus, aber oh wunder alle leute passten in den bus und wurden auch auf einen sitz gepresst. beinahe 2 stunden ging es mit keuchendem motor richtung guatemala. in den kurven musste ich mich schon sehr festhalten um nicht vom sitz zu fallen. hubi hatte mehr glück. er teilte sich die bank nur mit einer person. bei mir sassen 3 leute.teils sassen auch 3 erwachsene und 3 kinder auf einem der sitzbänke. in chicastenango sollten wir umsteigen. dort angekommen wollten wir aussteigen. aber plötzlich rief jemand dass der bus direkt nach antigua fährt. das war uns natürlich nicht unrecht. das ist guatemala live. es war erst 14:30, so konnten wir gleich noch in antigua einige häuser und innenhöfe anschauen, einen kleinen cappucino in einer rösterei trinken und schon mal wieder ausschau halten fürs abendessen.

"Hühnerbus" (= Chickenbus)

"Hühnerbus" (= Chickenbus)

vom busterminal aus haben wir uns natürlich auch gleich ein hotel gesucht. diesmal war im hotel, das man uns empfohlen hatte ein zimmer frei. der preis stimmte und so zahlten wir gleich für 2 nächte. von dem hotel aus ging es gleich über die strasse zum kunsthandwerksmarkt. wirklich wunderbare sachen wurden dort angeboten. wir beschlossen auch noch ein paar schöne decken und kissenbezüge zu kaufen. allerdings erst am samstag.

nach einem schönen abendessen und einem rundgang über die plaza mayor, wo wieder die herrliche beleuchtung in den Bäumen glitzerte, ging es zurück ins hotel.