Von Bahia zu Bahia
27.05-30.05.05
mittwoch bis freitag hat sich nicht viel getan. jeden tag morgens aus dem fenster schauen um festzustellen, der wind aus süd-südost und ziemlich stark. was tun? am freitag war es dann soweit. jetzt schauen wir mal über die riffkante. vielleicht ist es ja draußen anders. schon am ankerplatz haben wir das groß gesetzt. mit 8 knoten ging es über die lagune. kurz vor der riffausfahrt schnell ein reff eingebunden. als wir auf kurs waren, ging es eigentlich ganz gut dahin. mit motorsegeln richtung bahia del espiritu santo. um 14:30 kam dann die einfahrt in die lagune. eigentlich kein problem. aber wo sollen wir ankern? vor der kleinen ansiedlung oder etwas weiter vor einer kleinen insel? wir haben uns für den kleinen ort entschieden. vorsichtig ging es voran. meist hatten wir nur so 1,6m -1.0 m unterm kiel. dann ein ankerversuch relativ weit vor dem ort. es wurde uns einfach zu heiß. unsere aufzeichnungen in unserem segelführer sind auch nicht so ganz toll. der anker hat aber nicht gehalten. ein zweiter versuch auf 1,5m tiefe. wieder kein ordentlicher halt. da kam plötzlich ein dingi an. ein typ englisch sprechend, der sich aber als deutscher herausgestellt hat, hat uns einen guten tip für die einfahrt vor das dorf gegeben. also wieder den anker hoch und weiter. aber auch sehr vorsichtig ging es dahin. um 16:30 fiel der anker das 3. mal. diesmal hat er auch gehalten. habe noch schnell anker kontrolliert. das wasser ist hier viel klarer als in der anderen lagune in ascencion. antony wie er sich nennt, kam kurz rüber auf ein bier. war ganz unterhaltsam. lebt seit 15 jahren in der karibik und macht unter anderem schiffsüberführungen.
am samstag wollten wir mal schön schnorcheln gehen. raus mit dem dingi ans riff. leider ist der wind zu stark und die wellen brechen zu heftig. das ist uns zu gefährlich. bei der gelegenheit haben wir einen wegpunkt für die ausfahrt mit unserem alten GPS (Magellan) genommen. dann wird die fahrt weiter richtung süden etwas kürzer.
mittags sind wir zum ort rüber und haben einen kleinen spaziergang gemacht. ich glaube so sieht ein verschlafener ort aus. ca. 20 häuser, teils auf stelzen. durch die geöffneten türen konnte man leute in ihren hängematten liegen sehen. So sieht siesta mexicana aus. nach einer stunde ging es zurück an bord. es war kochend heiß. rein ins glasklare wasser und fiesta alemania. abends wurde alles ordentlich verräumt, zeitig in der früh soll es losgehen nach cayo norte in der banco chinchorro
18°45.3 ‚ N 87°18.5 W